SalonCapelle
NEBOSIS

seit 1890 mit hundertjährigem Schlaf

Engelbert Nebosis, der Großvater von Robert Nebosis war Tischler und wanderte mit seiner böhmischen Frau Victoria von Mähren nach Wien aus. Im Jahr 1851 pachteten sie das Gasthaus 'zur Elster' im Wiener Prater und renovierten es. Neben der ausgezeichneten böhmischen Küche von Victoria wurden auch erste Belustigungen wie Schaukeln, Ringelspiel und das erste Kaperltheater geboten. Somit brachten sie den 'Wurstel' - den späteren Paten - in den Prater. Sohn Josef Nebosis übernahm das Geschäft mit seiner Frau Franziska und baute die Attraktionen der Gastwirschaft aus. 1873, im Jahr der Weltausstellung wurde Capellmeister Robert Nebosis geboren. 1890 wurde der Prater nördlich der Ausstellungsstraße verbaut, der Gasthof wurde geschliffen und die Familie übersiedelte in den Kernteil des Wiener Praters. Im selben Jahr gründete Robert Nebosis mit 17 Jahren seine eigene Saloncapelle. Im Jahr 1899 heiratet er Wilhemine Wiesberg, Tochter des berühmten Wienerlieder-Autors und Schriftstellers Wilhelm Wiesberg.

Neben zahlreichen Schellack-Aufnahmen bei Odeon Records in den Jahren 1905 und 1906 spielte Robert mit seiner Saloncapelle vor allem in Victor Gabors erstem Themenpark der Welt 'Venedig in Wien'.
Im ersten Weltkrieg musste Robert Nebosis an die Isonzofront, wo er schwer erkrankte und im Jahr 1916 in einem Heeresspital in Wien starb.
In Remineszenz an Urgroßvater Robert benannte Andreas Nebosis 100 Jahre später seiene Band  'SalonCapelle Nebosis'.